Trotz verschiedener Herausforderungen kann 2022 als Jahr der Erholung bezeichnet werden. Die Branche ist gestärkt aus der Krise hervorgegangen und hat den Mut nie verloren. Ein Situationsbericht zum Jahr 2022 von Andreas Züllig und Claude Meier.
Das Jahr 2022 kann trotz den unterschiedlichen Herausforderungen als Jahr der Erholung bezeichnet werden. Die Logiernächtezahlen näherten sich dem Vorkrisenwert an, die Gäste aus Europa sind zurückgekehrt und wir als Verband sind gestärkt aus der Krise hervorgegangen. Dies zeigen auch die Mitgliederzahlen des Verbands: Erstmals in unserer Verbandsgeschichte überschritten die durch Sie angebotenen Zimmern die magische Grenze von 100'000 Zimmern – Das entspricht rund 70 Prozent des gesamten Beherbergungsangebotes in der Schweiz.
Doch auch wenn diese Zahlen erfreulich sind, schien es im vergangenen Jahr, dass eine Krise der nächsten folgte: Anfang des Jahres beschäftigte die Schweiz immer noch das Coronavirus, es herrscht Krieg in Europa, die drohende Energiemangellage bereitete dem Land im Sommer und Herbst grosse Sorgen und die steigende Inflation überschattete das Tagesgeschäft.
Viele dieser Themen konnten und können wir als Verband nicht aktiv beeinflussen. Den Fachkräftemangel, den nicht nur unsere Branche betrifft, können wir als Verband jedoch aktiv angehen. Deshalb haben wir uns 2022 zum Ziel gesetzt, unter dem Schwerpunktthema «Future Hospitality» gemeinsam mit Mitgliedern und Partnern die Attraktivität der Beherbergungsbranche zu fördern.
Durch die Coronakrise und die damit einhergehende Unsicherheit im Tourismus wurde das Image unserer Branche zu Unrecht hinuntergezogen. Denn das Gastgewerbe und der Tourismus sind Branchen voller Leidenschaft und die Arbeit erlaubt den Mitarbeitenden, unseren Gästen tagtäglich unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen. Die Arbeit in der Beherbergungsbranche ist kreativ, nahe bei den Menschen und sinnstiftend. Genau das wollen wir gemeinsam wieder ins Zentrum rücken!
Die Beherbergungsbranche und der gesamte Tourismus haben prägende Jahre hinter sich. Die Herausforderungen nehmen nicht ab, die Innovationskraft sowie die Resilienz und Widerstandsfähigkeit der Branche jedoch ebenfalls nicht.
